Tabor Feldbach
Heimat bewahren, erforschen und vermitteln.
Geschichte
Schutzwall.
Der Feldbacher Tabor wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts rund um die Kirche der südoststeirischen Stadt Feldbach als Wehranlage errichtet. Die Mauer trug Wehrgänge und war von Schießscharten durchbrochen. An ihrer Innenseite wurden elf kleine, zwei- bis dreigeschossige Gaden- oder Taborhäuschen mit gewölbtem Keller, Wohnräumen, Speicher und Stall angelegt. Während des großen Feldbacher Hexenprozesses (1673-1675) diente der Tabor als Gefängnis für die der Hexerei bezichtigten Personen. Nachdem er im 18. Jahrhundert seine Wehrfunktion einbüßte, wurden die Taborhäuschen als Schul- und Abstellräume, Magazine sowie Gemüse- und Eiskeller genutzt.
Museum im Tabor
Wie’s früher war.
Schließlich wurde am 18. Mai 1952 ein Heimatmuseum im Tabor eröffnet, das seit 1985 vom Südoststeirischen Verein für Heimatkunde in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde betreut wird. In den folgenden Jahrzehnten erweiterte man das Museum fortwährend. Heute nimmt es fast das gesamte Bauwerk ein und beherbergt in über 40 Räumen verschiedene Abteilungen, die große und kleine Besucher das Leben in vergangener Zeit entdecken lassen.
Führungen und museumspädagogisches Programm:
Gruppenanfrage ab 10 Personen nach Anmeldung (oder unter +43 664 6412327)
Wir bieten Gruppen spezielle Vermittlungs-Programme an:
Angebote für Erwachsene
Überblicksführung durch den Kern unseres Museums, inkl. Einführung (Geschichte von Feldbach und des Tabors): Sonderausstellung, Volkskunde, Historische Schulklasse, Burgen und Schlösser, sowie Kelten und Römer. Dauer: ca. 75 min.
Angebote für Kinder
Kinderführung mit interaktiven Elementen durch fünf Stationen Ihrer Wahl und einer allgemeinen Einführung (Geschichte des Tabors): Sonderausstellung, Volkskunde, Historische Schulklasse, Geologie, Spinnen und Weben, Fische und Tiere des Lebensraumes Raab, Feuerwehr, oder Kelten und Römer. Dauer: ca. 60 min.
Neben den fünf Stationen der Kinderführung und einer kurzen Pause, gibt es die Möglichkeit zu je einer Station in der
Kreativwerkstatt: Mit Federkiel und Tinte schreiben; Vulkansteinanhänger kreieren; Wie es früher einmal war; Raab früher und heute. Dauer: 120 min.
Kindernachmittag: 1x im Monat, Kinderführung und Kreativwerkstatt zu einem speziellen Thema. Kindern als Einzelbesucher können mit unserer Familien-Tasche das Museum gemeinsam mit einer Begleitperson spielerisch kennenlernen – keine Anmeldung notwendig!
Kontakt & Info
Tabor Feldbach
Tabor-Platz 1, 8330 Feldbach
Tel.: +43 664 64 123 27
office@tabor-feldbach.at
www.tabor-feldbach.at
Öffnungszeiten (ab 26. April 2024 wieder geöffnet!):
Di-Sa 10-17 Uhr, und nach Vereinbarung (+43 664 6412327)
Saison: Ende April bis 26. Oktober
an Sonn- und Feiertagen geschlossen!
Eintrittspreise
Normalpreis: € 4,50,-
Jahreskarte: € 10,00,-
Ermäßigt: € 2,50 (Kinder ab 10 Jahre, SchülerInnen, StudentInnen mit Ausweis, PensionistInnen, Präsenz- und Zivildiener)
Kinder 6 bis 10 Jahre: € 1.-
Führungsticket: € 2.-
Gruppenticket inkl. Führung (ab 10 Personen): € 4.-
Familienticket: je Erwachsener € 4,50,-
gratis Eintritt für alle Kinder!
'ZWEI UND MEHR' - Steirischer Familienpass, für alle eingetragenen Personen gilt die Tageskarte als Jahreskarte.
Kreativwerkstatt oder Kindernachmittag (inkl. Führung, Material und Jause): € 5.- (plus Kinder- oder ermäßigtes Ticket)
Karte
Tabor Feldbach
(Steiermark)
Veranstaltungen
07. Mai. - 27. Okt. 2024
Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall
Sonderausstellung: Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall
Eine Würdigung aus Anlass des 250. Geburtstages
Im Jahr 2024 jährt sich der Geburtstag von Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall (1774-1856) zum 250. Mal. Er zählt zu den bedeutendsten historischen Persönlichkeiten der Stadt Feldbach. Mit 14 Jahren trat er in die orientalische Akademie in Wien ein, wo er sich akribisch engagierte. Nach Stationen als Dolmetscher und Legationssekretär in Konstantinopel und als Generalkonsul in Jassy fungierte er als Hofdolmetscher in Wien. Der Diplomat, Forscher, Übersetzer, Autor und erster Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gilt als geistiger Brückenbauer und Erschließer des Orients.
Weitere Informationen finden Sie
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